Museum Winningen

.1.Kunst am Fluss 2025 - Bilder der Brüder Helmut und Walter Goss

Walter Goss wurde am 25.April1924 in Winningen an der Mosel geboren.

Er entdeckte schon in der Kindheit seine Liebe zur Malere, konnte sich aber nicht zu einer professionellen Weiterentwicklung seines Talents entschließen. Vielmehr schlug nach der Schule die Beamtenlaufbahn bei der Post ein.

Der Malerei widmete er sich aber trotzdem intensiv. Gleichzeitig schrieb er Gedichte und fand noch Zeit für Gesang und Oper.

Walter Goß war Mitglied in den Künstlergruppen „Treidler“, „Gruppe 72“ und der „Künstlergemeinschaft Obere Nahe“. Ausstellungen hatte er unter anderem mit der „Gruppe72“ (1982) gemacht. Im Jahr 1992 hatte er in Winningen anlässlich des Moselfestes eine Ausstellung gemeinsam mit Peter Duchene.

Er verstarb am 18.01.2004.

 

Helmut Goss kam am 21. November 1931 in Winningen zur Welt. Nach einer Ausbildung zum Schriftsetzer studierte es an der Werkkunstschule in Braunschweig. Er ließ sich 1960 in Goslar im Harz nieder und arbeitete als freier Kunstmaler, Architekturzeichner und Grafiker.

Einen Schwerpunkt in seinem Werk sind die Bilder historischer Bauten.

Daneben studierte er aber auch gerne Menschen, deren Portraits und Karikaturen er mit behaglichem und hintergründigem Humor aufs Papier brachte.

Schlussendlich übernahm er in Deutschland und den Nachbarländern Auftragsarbeiten für Werbezwecke und sowie die künstlerische Gestaltung von Schaustellerwagen und Fahrgeschäften.

Seine Werke wurden in Goslar, Salzgitter Bad Gandersheim und Bad Harzburg ausgestellt.

Seine künstlerische Spannweite reicht von der zarten Federzeichnung bis hin zu kräftigen, ausdrucksstarken Pinselzeichnungen, über Tusche und Aquarell bis hin zur Ölmalerei.

 

Das Museum Wein-Ort-Horch Winningen zeigt Bilder, und Drucke, Grafiken und Skizzen der Brüder Goss aus Privatbesitz. Die Ausstellung im Rahmen der Reihe „Kunst am Fluss“ der Regionalinitiative „Faszination Mosel“ wurde am 5. Juli eröffnet. Dabei würdigte Siglinde Krumme in ihrer Laudatio Leben und Wirken der beiden Künstler.

Für den Betrachter besonders interessant und aufschlussreich sind die Gegenüberstellungen der unterschiedlichen künstlerischen Interpretationen ähnlicher Vorlagen und Objekte in den Werken der Brüder.

Die Ausstellung kann noch bis 3. August im Rahmen der Öffnungszeiten des Museums jeweils Samstag und Sonntag zwischen 14.00 und 17.00 h besucht werden.